
Geschichte
- 1928 Erbaut von der „Milchabsatzgenossenschaft“ der Pöckinger Bauern, die dort ihre Milch ablieferten
Betrieben wurde das „Milchhäusl“ durch den Schweitzer Jakob Dosch und seine Ehefrau Agnes. Sie verkauften dort Milch, Käse, Butter, Lebensmittel - Mitte der 30er Jahre wurde das Milchhäusl von der Familie Schnatterer weitergeführt
- 1948 Übernahme durch Margarete Fuchs
- 1986 – 1992 Nutzung durch die Bäckerei Erich Kühnlein
- 1996 Einrichtung einer Postagentur
- seit 2004 Erweiterung um Schreibwaren- und Bürobedarfsverkauf
Das Milchäusl
Die Milch der Pöckinger Bauern wurde schon seit 1905 vermarktet. Die Organisation, Abgabe und den Transport zum Bahnhof Possenhofen, hatte Heinrich Kargus, der Besitzer des „Feichtmeier“-Anwesens, übernommen. Als 1912 die neue Schule ins jetzige Rathaus umzog, diente die ehemalige Waschküche der alten Schule (heute Sozialdienst) viele Jahre als Milch-Sammelstelle der Bauern.
1928 gründeten die Pöckinger Bauern eine „Milchabsatzgenossenschaft“ und erbauten mit eigenen Mitteln eine Milchzentrale (heutige Postagentur) an der Hindenburgstraße. Dort wurde gekühlte Milch im Dorf verkauft, es gab einen Lebensmittelladen, in dem vor allem Käse und Butter angeboten wurden. Der Großteil der Pöckinger Milch wurde bis Ende der 50er Jahre noch mit Tankwagen nach München geliefert.
(L. Ott)
